Dienstag, 7. August 2012

Der Countdown läuft und läuft und läuft...

Hallo meine Lieben :)

In genau einem Monat ist mein erster Tag in Kenia schon rum. Ich habe lange nichts mehr geschrieben, weil ich die vielen kleinen Dinge, die zur Vorbereitung auf meinen IJFD passiert sind für nicht erwähnenswert gehalten habe, aber eine Kurzzusammenfassung kann ja nicht schaden, oder?


Die Vorbereitungsseminare
Ende Juni/Anfang Juli und Mitte Juli fanden die beiden AFS Vorbereitungsseminare für uns, die Freiwilligen, die in den AFS Büros in der ganzen Welt arbeiten werden, in Hildesheim und Bad Hersfeld statt. Ich fühle mich zwar keineswegs perfekt vorbereitet auf den Auslandsaufenthalt in der fremden Kultur, aber andererseits glaube ich auch, dass das gar nicht so richtig möglich ist. Eine Kultur kann man schließlich nur greifbar erleben, wenn man in ihr lebt.
Trotzdem waren die beiden Wochen eine wundervolle Erfahrung, denn neben dem inhaltlichen Input kam auch der Spaß nicht zu kurz und unsere Gruppe ist auch so cool, dass ich mich (nicht als einzige ;) ) bereits jetzt auf die Nachbereitung freue wie eine Schneekönigin. Die ersten sind übrigens schon abgeflogen und haben die ersten Erfahrungen und Eindrücke mit uns geteilt. Das schürt natürlich die eigene Vorfreude enorm! Aber ich muss ja quasi noch ewig warten bis zum Abflug... :(

Die Arbeitsgenehmigung
Das war ein bürokratischer Last-Minute-Aufwand! An sich war das Beschaffen der notwendigen Unterlagen kein allzu großes Problem, nur das rechtzeitige Abschicken. Um eine beglaubigte Abizeugniskopie rechtzeitig zur Deadline zum AFS Büro zu schicken, konnte ich mit meiner Familie nicht mein Abi feiern, sondern musste erstmal zum Postkasten ;)
Es soll wohl noch einige Monate dauern, bis die Arbeitserlaubnis mir und den anderen Freiwilligen erteilt wird. Bis dahin soll ein Visum ausreichen...

Das Visum
...war nicht ganz so aufwendig wie die Arbeitsgenehmigung. Zwei ausgefüllte Seiten, ein biometrisches Passbild, ein Überweisungsbeleg und der Reisepass mit ausreichend frankiertem Luftpolsterumschlag, keine zwei Wochen warten und fertig. Theoretisch kann es also sofort losgehen. Das Visum ist erstmal für 90 Tage und kann dann in Kenia verlängert werden, wo ich dann leider noch mehr Geld bezahlen muss :( Angeblich muss man übrigens, wenn man das Visum ein zweites Mal verlängern möchte, die Ostafrikanische Union verlassen. Wenn die Arbeits- und damit die Aufenthaltsgenehmigung also nicht rechtzeitig da ist, heißt das wohl Zwangsurlaub in Malawi oder einem anderen afrikanischen Land! Schade, dass Tansania - und somit Sansibar - nicht als Ausland genug gelten. Aber letztendlich wäre es glaube ich auch gar nicht so schlimm, wenn ich während des Jahres nicht mal kurz auf der Insel vorbeischauen könnte - es soll schließlich auch um Mombasa Traumstrände geben ;)

Die Gastfamilie
...lässt noch auf sich warten. Leider. Aber naja, ist ja noch ein Monat (bzw. sogar noch länger, schließlich findet vor Ort erstmal ein Orientationseminar mit Sprachkurs statt) und getreu dem Motto polepole - also quasi immer langsam und nichts überstürzen - lassen sich die kenianischen AFSer anscheinend etwas mehr Zeit. Wenn es was neues gibt, melde ich mich aber wieder!

Geld
Heute habe ich den Antrag für ein Konto bei der DKB ausgefüllt, morgen oder übermorgen wird das Ganze dann fertig beantragt. Mit der Kreditkarte, die es kostenlos zu dem kostenlosen Konto gibt, kann man kostenlos überall auf der Welt Geld abheben. Einen Haken gibt es anscheinend nicht, weil das viele andere Freiwillige und Austauschschüler vor mir auch schon gemacht haben. Hoffen wir nur, dass die DKB die Eurokrise gut übersteht, damit ich nicht auf einmal ohne Geld dastehe ;) ;) ;) Das ist allerdings meine geringste Sorge. [Kommentar 30.01.2015: Ich möchte auf keinen Fall Werbung für irgendeine andere Bank als die GLS machen, aber fürs Ausland ist die DKB wirklich sinnvoll...]

Kiswahili
Hach Gottchen, die Sprache. Ich lerne nicht so viel, wie ich könnte und sollte. Mithilfe eines Wörterbuches kann ich mittlerweile allerdings schon einige simple Sätze bilden. Nur verstehen tu ich NICHTS :D Das liegt daran, dass sich in den Bantusprachen - anders als in den europäischen - bei Deklination und Beugung die Vorsilben verändern. Dadurch klingen Wörter in der Mehrzahl auf einmal ganz anders als in der Einzahl und zu allem Überfluss gibt es trotzdem noch Wörter, die man hinten ranhängen kann.
Zum Üben habe ich mein Facebook umgestellt ;) Imenipendeza heißt übrigens gefällt mir. Wenn man drauf klickt, ändert sich das ganze dann in amependezwa, wenn es einer Person gefällt und in wamependezwa, wenn es mehrere Leute gut finden. Und wenn man etwas "entliken" möchte, heißt das hainipendezi tena. Und da soll ich jetzt durchsteigen! Aber es wird schon irgendwie... Muss ja.

Das wars erstmal von mir, machts gut!
Eure Tabea

1 Kommentar:

  1. Hey Tabea!

    ich träume schon seit ich denken kann von einer Reise in die USA :)
    Weil so ein Austausch für mich jedoch unbezahlbar wäre nehme ich an einem Wettbewerb teil, bei dem die 3 Leute mit den meisten Stimmen ein Jahresstipendium für ihr Wunschland erhalten.

    Deshalb würde es mich echt rieeeeeßig freuen wenn du für mich abstimmen könntest wenn dir mein Video gefällt! :)

    http://www.into-schueleraustausch.de/topbotschafter/videos/details/87iu1OcY1ts

    Ich weiß dass ich vielleicht nerve wenn ich dir diese mail schreibe aber stimmen zu sammeln ist einfach meine einzige Chance um an einem Austausch teilnehmen zu können!
    Es ist einfach ein sooooooooooooo großer Kindheitstraum von mir ein Jahr in den USA zu verbringen :) !

    Ich würde mich total freuen wenn du mir helfen könntest! :)
    Liebe Grüße
    Corinna

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