Samstag, 15. September 2012

Eine Woche in Ostafrika

Hallo meine Lieben!

Endlich komme ich mal dazu, einen Blogeintrag in Kenia zu verfassen - hat ja auch lange genug gedauert.
Vorneweg: Mir geht es hier SEHR gut :) Das Orientationcamp war toll, ich verstehe mich mit den anderen Freiwilligen gut und meine Gastfamilie ist ein TRAUM!



Mein erster Eindruck, nachdem wir letzte Woche den Flughafen verlassen hatten (wo uns schon die ersten megafreundlichen Kenianer begruesst haben), war die Hitze (mit der ich mittlerweile ganz gut zurechtkomme, wenn man davon absieht, dass ich staendig verschwitzt bin - wie alle anderen auch :P). Danach sind wir in eine Art Privattaxibus gestiegen, der uns zum Hotel gebracht hat. Die Tachoanzeige war kaputt. Aber das ist anscheinend vollkommen normal ;) Zumal die Hoechstgeschwindigkeit von 80km/h ohnehin nie wirklich erreicht wird, da es so viel Verkehr gibt (der uebrigens echt verrueckt ist!), dass man staendig bremsen muss. Gut, dass ich hier nicht Autofahren muss.......

Mit dem Suaheli geht es uebrigens voran. In einem Crashkurs haben wir die Grundlagen beigebracht bekommmen und probieren diese fleißig aus. Trotzdem ist das noch eine riesen Baustelle, weil ich so wenige Vokabeln kenne und die Leute mega schnell sprechen...

Bevor ich Montag meinen ersten Arbeitstag habe, lebe ich mich erstmal in der Gastfamilie ein.
Meine Gastmutter ist unglaublich liebenswuerdig, mein Gastvater ist sehr nett, mein Gastonkel, der fuer einige Zeit mit uns lebt ist auch witzig und meine Schwestern... sind in erster Linie sehr suess. In zweiter Linie sind die drei juengeren zwar auch mega anstrengend, aber die meiste Zeit verbringen sie ohnehin in der Schule. Zwar gibt es im Moment einen Lehrerstreik, weswegen ueberall im Land schon seit einiger Zeit der Unterricht ausfaellt, aber meine Kleinen gehen auf eine muslimische Privatschule. Deshalb konnte ich gestern morgen und heute ganz gut die Ruhe geniessen - sobald ich wieder zuhause bin heisst es wahrscheinlich wieder 'COME PLAY!'
Sonst ist meist noch die Nachbarin da, die als Haushaelterin bei uns arbeitet. Das hat den Vorteil, dass es bei uns im Haus gewischte Boeden gibt und dass ich nur meine Unterwaesche selbst waschen muss.

Uebrigens bin ich gerade auf Antibiotika und habe schonmal ein kenianisches Privatkrankenhaus von innen gesehen. Habe irgendwas im Essen nicht vertragen - der Arzt meinte, es sei eine Lebensmittelvergiftung - aber jetzt gehts mir wieder super. Lag bestimmt einfach an der Umstellung. Also keine Sorgen machen ;)

Leider wird es schwierig fuer mich, Fotos zu uploaden, weil ich keinen eigenen Laptop habe und meine Gastfamilie auch kein Internet besitzt (gerade eben bin ich mit Anna im Internetcafe). Ich weiss noch nicht, ob ich eventuell dazu die Computer im Office benutzen kann, da werde ich mal vorsichtig nachfragen. Wenn ja, zeige ich meine Gastfamilie beim ueber-die-Suessigkeiten-herfallen, erste Eindruecke von Mombasa und den weissen Sandstrand von Nyali Beach!

Fast schon schade, dass hier so viel passiert, dass ich gar keine Zeit habe, alles davon aufzuschreiben. Wenn man davon absieht, dass ich einige Menschen in Deutschland sehr vermisse, kann ich aber folgendes mit gutem Gewissen sagen:

ICH BIN GLUECKLICH!

PS: Falls jemand mal vorhat nach Kenia zu kommen - es gibt hier doch Tampons im Supermarkt, zwar etwas sehr viel teurer als zuhause, aber man muss nicht drauf verzichten. Sonnencreme sollte man hingegen schon aus Deutschland mitnehmen ;)

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